>> Erkennung

Schimmelpilze in Wohnräumen sind eine leise, leider nicht immer sichtbare Gefahr 
für die Gesundheit der Bewohner
Bei der Wahl ihres Untergrundes sind sie nicht wählerisch. Sie gedeihen auf und unter Bodenbelägen. neben Fenstern, hinter Fußbodenleisten und Schränken, auf Wänden, Tapeten, Spanplatten, Papier, Leder, Textilien und Duschvorhängen. Besonders wohl fühlen sie sich in dauerfeuchten Ecken und Silikonfugen.

Sollten Sie Stockflecken (auch sehr kleine) und / oder einen strengen, muffigen Geruch in Ihren Wohn- oder Kellerräumen wahrnehmen, dann ist es sehr ratsam, umgehend Kontakt zu einem Fachmann - Ihrem Stuckateur - aufzunehmen.
"Optische Maßnahmen", wie einfaches Wegwischen oder Überstreichen sind keine dauerhafte Lösung, da die Pilze in der Tiefe des befallenen Stoffes weiterleben und erneut aufblühen werden.

       
    Hier sollte umgehend für die fachmännische, gründliche Beseitigung des Schimmels gesorgt werden. 

Denn Schimmelpilz sieht nicht nur unschön aus, sondert schadet auch massiv Ihrer Gesundheit. 

Von Hautreizungen, Schwindelgefühlen und grippeähnlichen Beschwerden bis zu Atemwegserkrankungen, verbunden mit Reizhusten - die Liste möglicher Erkrankungen ist lang.
       


>> Entstehung 

Die Entstehung von Schimmelpilzen wird besonders durch die Errungenschaften moderner Bauweisen und Materialen begünstigt, da sie den Abzug oder die Aufnahme von feuchter Luft stark vermindern.
Beispiele:
  • Moderne, stark abdichtende Isolierungsfenster sparen zwar auf der einen Seite Energie, aber sie verlangen auch ein bewusstes Wohn- bzw. Lüftverhalten von den Bewohnern, denn eine dauerhafte Zugluft, wie sie es bei alten Holzfenstern gab, gibt es nicht mehr, d.h. auch keinen permanenten Luftaustausch.
  • Viele Raumtextilien, wie Polsterbezüge, Gardinen, Tisch- und Bettwäsche, enthalten einen hohen Chemieanteil. Gleiches gilt für verschiedene Tapeten, Wandanstriche und Bodenbeläge (Linoleum, Laminat).
  • Wärmebrücken, wodurch an diesem Bereich die Wandoberflächen temperatur deutlich gesenkt ist. Hier kondensiert die Raumfeuchte, was den Schimmelwachstum begünstigt.

Dies hat zur Folge, dass die Feuchtigkeit, die im Raum durch Duschen, Kochen, Bügeln, Schlafen, Wäsche trocknen usw. entsteht, nicht mehr von der Umgebung aufgenommen wird und die relative Luftfeuchtigkeit sehr schnell sehr hoch ist. Sie schlägt sich überall da nieder, wo ein Raum entweder kühler ist oder wenig belüftet wird. Diese Raumfeuchtigkeit und weitere organische Stoffe in der Luft (z.B. Staub) nähren den Schimmelpilz.