FAQ`s

> Kann ich das solare Wohnungslüftungssystem SunAir zur nutzerunabhängigen Lüftung von Wohnungen einsetzen?
Ja, SunAir ist zur nutzerunabhängigen Lüftung von Wohnungen gedacht und gemacht. Die Lüftung funktioniert sowohl bei Anwesenheit der Bewohner als auch bei deren Abwesenheit.

> Erfolgt der Luftaustausch bei SunAir automatisch?
Ja, der Luft- und Feuchtigkeitsaustausch bei SunAir erfolgt automatisch, vom Nutzer unabhängig.

> Was bedeutet "Zwangslüftung"?
Zwangslüftung bedeutet, dass der Luftaustausch in einer Wohnung unabhängig vom Nutzer, also quasi automatisch, erfolgt. Bauschäden oder Schimmel, wie sie durch falsche Lüftungsgewohnheiten entstehen können, sind dadurch faktisch ausgeschlossen.

> Benötige ich für mein Haus ein Lüftungskonzept?
Die DIN 1946 Teil 6 verlangt ein Lüftungskonzept für alle Neubauten und bei Renovierungen/Modernisierungen beispielsweise dann, wenn mindestens 30 Prozent der Fensterflächen durch neue, gedämmte Fenster ersetzt wurden.

> Was ist ein Lüftungskonzept?
Der Planer oder Fachhandwerker muss bei Neubau oder Renovierung/Modernisierung verbindlich festlegen, ob die vorhandene Gebäudeundichtigkeit ausreicht, um den Feuchteschutz des Gebäudes zu gewährleisten.  Andernfalls ist eine lüftungstechnische Maßnahme vorzusehen. Faktoren, die in die Berechnung des Lüftungskonzepts einfließen sind:
- Dämmstandard
- Art und Lage des Gebäudes

> Wer kann mir ein Lüftungskonzept erstellen?
Das Lüftungskonzept kann von jedem Fachmann erstellt werden, der in der Planung, der Ausführung oder in der Instandhaltung von lüftungstechnischen Maßnahmen oder in der Planung und Modernisierung von Gebäuden tätig ist. Ob lüftungstechnische Maßnahmen für ein konkretes Gebäude erforderlich sind, ermittelt er in der Regel mit einer entsprechenden Software.

> Was bedeutet Feuchteschutz?
Feuchteschutz bedeutet, dass der Luft- und Feuchtigkeitsaustausch eines Gebäudes auch dann gewährleistet sein muss, wenn seine Bewohner abwesend sind. Früher war dies durch Undichtigkeiten von Bauteilanschlüssen, beispielsweise Fenster zu Mauerwerk, quasi "natürlich" gegeben. Bei wärmegedämmten Gebäuden heutigen Standards ist die Gebäudehülle in der Regel luftdicht ausgebildet. Das heißt, eine "natürliche" Lüftung ist nicht mehr gegeben. Luftfeuchtigkeit durch Pflanzen, Kochen, Ausatmen, usw. verbleibt im Gebäude und würde ohne entsprechende Lüftung Bauschäden, insbesondere Schimmel, verursachen.

> Was sind Lüftungsstufen?
Die Lüftungsnorm DIN 1946 Teil 6 unterscheidet in Abhängigkeit von der Nutzung folgende Lüftungs-Betriebsstufen:
- Lüftung zum Feuchteschutz qv,ges,FL
- Reduzierte Lüftung qv,ges,RL
- Nennlüftung qv,ges,NL
- Intensivlüftung qv,ges,IL
Neu ist die "Lüftung zum Feuchteschutz". Damit gemeint ist eine nutzerunabhängige Lüftung, in Abhängigkeit vom Wärmeschutzniveau des Gebäudes und unter üblichen Nutzungsbedingungen (Feuchtelasten, Raumtemperaturen). Sie hat die Vermeidung von Schimmelpilz und Feuchteschäden zum Ziel.

> Kann das solare Wohnungslüftungssystem als erneuerbare Energiequelle im Sinne des Erneuerbare-Energien-Gesetzes betrachtet werden?
Ja. Der Einbau eines solaren Wohnungslüftungssystems entspricht den Vorgaben des Gesetzgebers zur Nutzung erneuerbarer Energien (EWärmeG,  EEWärmeG)

> In welchen Farben ist das Fassadenmodul des solaren Wohnungslüftungssystems erhältlich?
Die Fassadenmodule werden individuell gefertigt. Sie lassen sich grundsätzlich in jedem Farbton beschichten. Standardmäßig können die Module in allen RAL-Farben hergestellt werden.

> Lässt sich das Fassadenmodul als Werbefläche am Gebäude nutzen?
Ja, das Fassadenmodul lässt sich individuell farblich gestalten und auch bedrucken. Damit kann es auch als Werbefläche am Gebäude eingesetzt werden.

> In welchen Größen sind die Fassadenmodule lieferbar?
Die Fassadenmodule werden individuell in jeder gewünschten Größe hergestellt. Insofern ist der Planer oder Bauherr an keine vorgefertigten Größen gebunden. Die Herstellung erfolgt sozusagen maßgeschneidert.

> Kann sich beim Abkühlen der vorgewärmten Luft an der Gebäudeaußenmauer Tauwasser bilden?
Nein, ein Temperaturwächter verhindert die Tauwasserbildung indem er keine feuchte Außenluft an der kühleren Gebäudewand kondensieren lässt.

> Nehme ich als Bewohner die ständige Lüftung nicht als störenden Durchzug wahr?
Nein, der Luftaustausch erfolgt kontinuierlich und sehr langsam. Für die Bewohner ist der Luftaustausch nicht spürbar.

> Kühlt die Außenwand an der Stelle aus, an der das Fassadenmodul montiert wurde und bildet sich dadurch eine Wärmebrücke?
Das Auskühlen der Bauteile/der Außenwand ist ausgeschlossen, da sie durch die vorgewärmte Frischluft permanent umströmt und dadurch erwärmt wird. Außerdem enthält das System eine integrierte Dämmung, die wirkungsvoll im Winter das Auskühlen der Außenwand und im Sommer das Aufheizen des Gebäudes verhindert.

> Lässt sich das solare Wohnungslüftungssystem auch mit einem Wärmetauscher betreiben?
Ja, das System kann zusätzlich auch mit einem Wärmetauscher betrieben werden. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass auch nicht luftdurchflutete Räume ausreichend belüftet werden.

> Produziert der Lüfter störende Geräusche?
Nein. Alle eingebauten Lüfter arbeiten geräuscharm und sind zudem höchst energieeffizient.

> Wie wird die Luft im solaren Wohnungslüftungssystem vorgewärmt?
Das Fassadenmodul enthält sogenannte Luftkollektoren, gefüllt mit frischer Außenluft. In der kalten Jahreszeit wird diese durch die Sonnenstrahlen erwärmt. Sensoren überprüfen permanent deren Temperatur. Sobald die Luft im System wärmer ist als die innerhalb des Gebäudes, schaltet sich ein kleiner Ventilator ein, der die warme Luft dem Innenraum zuführt.

> Was muss der Bewohner tun, damit das solare Wohnungslüftungssystem funktioniert?
Die Bewohner müssen nicht mehr tun, um ihre Wohnungen ordnungsgemäß zu lüften. Das erledigt das System intelligent und automatisch. Das ist vor allem bei vermieteten Immobilien von Vorteil. Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter über das richtige Lüftungsverhalten gehören der Vergangenheit an.

> Lassen sich mit dem solaren Wohnungslüftungssystem Heizkosten sparen?
Dadurch, dass das System die Frischluft solar vorwärmt, kommt es zu einer Heizkostenersparnis von bis zu elf Prozent.

> Verbessert sich das Raumklima mit einem solaren Wohnungslüftungssystem?
Dadurch, dass ein permanenter Luftaustausch stattfindet, verbessert sich automatisch auch die Qualität der Raumluft. Schadstoffe in der Luft - durch verbrauchte Atemluft oder Ausdünstungen aus Möbeln und Einrichtungsgegenständen - werden permanent nach außen transportiert und durch frische, unverbrauchte Außenluft ersetzt. Das verbessert das Raumklima erheblich.

> Wie ist das Preis-Leistungs-Verhältnis eines solaren Wohnungslüftungssytems?
Aufgrund der hohen Heizkostenersparnis kann das solare Wohnungslüftungssystem kostenneutral installiert werden.

> Lässt sich die Heizkostenersparnis transparent - auch vom Mieter - nachvollziehen?
Die aktuelle Heizkostenersparnis sowie die einzelnen Auswertungen und Schaubilder sind online über Internet und Mobiltelefon jederzeit abrufbar. Folgende Daten werden dabei aufgezeichnet: Fassadentemperatur, Raumtemperatur, Übergabe-/Wärmespeichertemperatur, Außentemperatur, Raumfeuchte und solare Strahlung.

> Wie komplex ist die Bedienung des Wohnungslüftungssystems?
Die Bedienung ist denkbar einfach. Es gibt nur drei Einstellmöglichkeiten: Lüftung zum Feuchteschutz, Reduzierte Lüftung und Nennlüftung. Diese werden einmalig bei Inbetriebnahme eingestellt und nach festen Wartungsintervallen, in der Regel einmal jährlich, kontrolliert.

> Benötigt das System Lüftungskanäle, die optisch störend wirken?
Nein, das System funktioniert völlig ohne Lüftungskanäle. Es gibt lediglich eine Öffnung, aus der die Frischluft ins Gebäude strömt. Die Abluft erfolgt durch entsprechende Lüfter in Bad oder Küche.

> Wie oft müssen Ventilator und Luftfilter ausgetauscht werden?
Der Ventilator muss nach circa zehn Jahren ausgetauscht werden. Die Luftfilter werden je nach Filtergrad alle ein bis zwei Jahre ausgetauscht. Der Austausch erfolgt über einfach zugängliche Revisionsvorrichtungen von außen.

> Wie lange dauert die Installation des solaren Wohnungslüftungssystems?
Die Installation lässt sich in der Regel an einem Tag durchführen.

> Wo werden die Sensoren und Kabel verlegt?
Die Verlegung der Sensoren und die Verkabelung erfolgt unsichtbar, außenseitig an der Fassade unter dem Wärmedämmverbundsystem.

> Ist das System wetter- und hagelfest?
Die Fassadenmodule widerstehen dem schädigenden Einfluss von Witterung, Stürmen, Hagel, Schnee, Eis und auch Temperaturstürzen.

> Wie verhält sich das System im Brandfall?
Die verwendeten Materialien der Außenwände des solaren Kollektors sind nicht brennbar. Die Materialkomponenten davon mit den geringsten Brandschutzeigenschaften sind PUR/PIR-Hartschaum nach DIN EN 13165, Baustoffklasse B2, Anwendungstyp PUR 024 DAA dh, DEO dh, alukaschiert. Der Kollektorventilator schaltet im Brandfall automatisch bei  hohen Temperaturen aus, dadurch schließt eine Rückluftsperrklappe aus Metall den Wanddurchgang zwischen Fassade und Innenraum luftdicht ab.

> Ist das System schalldämmend?
Das solare Wohnungslüftungssystem hat nach DIN 52210-75 eine maximal erreichbare Schalldurchlassklasse von 23 dB. Inklusive des dahinter liegenden Wärmedämmverbundsystems liegt dieser Wert in der Praxis jedoch noch weit darunter.